Das Lukrative Geschäft mit der Katze!

Leider schießen die sogenannten „Züchter“ wie Pilze aus dem Boden.

Warum haben Rassekatzen einen Stammbaum? Eine Rassekatzenverein kontrolliert die Häufigkeit der Geburten pro Jahr. Einen „Möchtegern Züchter“ interessiert das nicht. Die Katze wird nach Möglichkeit bei jeder Rolligkeit gedeckt. Das kann vier Mal im Jahr sein. Die Kätzin wird gedeckt – bekommt Babys – diese werden oft mit 10 Wochen abgegeben – die Kätzin wird wieder rollig und sofort wieder gedeckt…

Ein Züchter bekommt für drei Würfe in zwei Jahren für die Kitten Stammbäume – Ende. So hat die Zuchtkätzin zwischen den Würfen genügend Zeit, um sich zu erholen und die Kitten bleiben ausreichend lange bei der Mutter. So etwas nennt man Geburtenkontrolle!

Entwurmung: Vor einer Impfung muss ein Kitten entwurmt werden. Warum? Falls ein Wurmbefall besteht ist eine Impfung wirkungslos.

Die Aussagen „mehrfach entwurmt“ stelle ich bei „Möchtegern Züchtern“ grundsätzlich in Frage. Das kann keiner kontrollieren und es würde unnötig Geld kosten.

Das Impfen? „Das kann jeder selbst entscheiden“ Na klar, Aber eine Katze die keine Impfung hat war noch nie bei einem Tierarzt. Und wenn gesagt wird, „die Kitten wurde tierärztlich untersucht“ dann muss man sich ja schon fragen, warum wurde das Kätzchen dann nicht geimpft? Logische Schlussfolgerung: Eine Untersuchung und eine Impfung kosten Geld. Und das will man ja nicht unnötig ausgeben. Und schon gar nicht zwei Mal wie es ein Züchter macht.

Die Vorsorgeuntersuchungen bei den Katzeneltern:

Hypertrophe Cardiomyopathie (HCM – kann vererbt werden). Ist leider eine Krankheit, die vom Katzenhalter ohne tierärztliche Tests in der Regel nicht zu erkennen ist. Treten bereits erste Symptome wie etwa Lähmungen, Atemnot, verringerter Appetit etc. auf, ist das Leben der Katze oft nicht mehr zu retten.

Bei der Hypertrophen Cardiomyopathie verdicken sich die Herzwände. Das Herz kann auf dieser Basis nicht mehr gut Blut pumpen. Es kommt in aller Regel zu Thrombosen und/oder einem Herzversagen, was tödliche Folgen für das Tier hat. Tiere, die eine Hypertrophe Cardiomyopathie aufweisen, versterben zum Teil völlig unerwartet für ihre Halter, was diese Krankheit zusätzlich grausam macht.

 

Polyzystische Nierenerkrankung, ist leider eine tödliche Erkrankung und kann vererbt werden. Die Zysten vergrößern sich im Laufe der Zeit, sie können auch andere Organe befallen und führen klassischerweise zu einer chronischen Niereninsuffizienz, zum Nierenversagen und somit zum Tod.

HCM und PKD Untersuchungen sind vererblich und werden von einem Züchter in regelmäßigen Abständen bei den Zuchtkatzen ärztlich untersucht. Hierzu gibt es Unterlagen die man bei einem Züchter einsehen kann.

Diese Untersuchungen kosten Geld die ein „Möchtegern Züchter“ nicht bereit ist auszugeben.

Die Impfung wird ab der 8. Woche empfohlen:

R = Herpesviren (Rhinotracheitis)
C = Caliciviren
P = Katzenseuche (Panleukopenie)

Vier Wochen nach der ersten Impfung ist eine zweite Impfung fällig. Nur so ist eine Grundimmunisierung gegeben.

Einige Impfungen sind für Katzen unerlässlich, da sie sonst bereits in jungen Jahren an einer Infektion sterben und zu deren Weiterverbreitung beitragen können.

 

Die aktuellen Katzen-Impfungen im Überblick:

Katzenseuche (Panleukopenie, feline Parvovirose):

Katzenschnupfen: Klingt eher harmlos, ist aber weit mehr als ein gewöhnlicher Schnupfen. Es handelt sich um eine Erkrankung sämtlicher Atemwege, die bei Nichtbehandlung zu einer Lungenentzündung führen und im schlimmsten Fall tödlich enden kann. Es gibt zwei verschiedene Ausprägungen:

Katzenschnupfen durch das Calici– und Herpesvirus: Das feline Herpesvirus kann vor allem sehr jungen oder sehr alten Katzen gefährlich werden. Eine Herpes-Infektion führt beim Ausbruch zu Katzenschnupfen. Auch Katzenschnupfen kann tödlich enden.

Auch am Katzenfutter kann man sehr viel Geld sparen. Katzen fangen ab der vierten Woche an Nassfutter zu Fressen. Und dann kommt die Wahl des Futters. Ein hochwertiges Katzenfutter kostet nicht selten 2.-€ pro 400gr.

Fazit: Billigfutter und daß aber auf keinen Fall 14 – 16 Wochen.

Nun zum Schluss: Keine Geburtenkontrolle, Keine Vorsorgeuntersuchungen, Keine Impfungen und dann noch minderwertiges Futter für Mutter und Kitten.

Und die Krönung des ganzen, ein Kitten für 800.-€ verkaufen.

Eine realistische Rechnung: Die Kätzin hat vier Würfe im Jahr. Im Durchschnitt 5 Kitten a` 800.-€. Das sind im Jahr stolze 16.000€.

Minus Billigfutter für kurze Zeit, keine Impfung, Keine ärztliche Untersuchung der Kätzin während der Trächtigkeit, keine kostspieligen Untersuchungen der Zuchtkatzen über das komplette Jahr verteilt.

Die Rechnung für einen Züchter: Hochgerechnet pro Jahr 7,5 ( 8 ) Kitten a`800.-€. Das sind im Jahr 6.400.-€

Plus hochwertiges Futter für mindestens 14 Wochen, plus die komplette Grundimmunisierung, plus die Versorgung der trächtigen Kätzin, plus die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen der Elterntiere, plus den Jahresbeitrag für den Zuchtverein und plus die Stammbäume und evtl. noch Überprüfung der Zuchtstätte

Wollen Sie solche Leute unterstützen? Diese Entscheidung muss jeder für sich entscheiden. Ich sage dazu nur: Wer billig kauft zahlt zweimal.