Die Geburt der Kitten findet in aller Ruhe in unserem Schlafzimmer statt. Hier ist die Kätzin allein und kann sich uneingeschränkt um ihren Nachwuchs kümmern. Ab der vierten Woche ziehen sie in ihr eigenes Kittenzimmer. Den richtigen Zeitpunkt, um den Rest des Hauses kennenzulernen, kann die Kätzin am besten einschätzen, und das überlasse ich auch ihr. Natürlich bleibt dieser sichere Rückzugsort erhalten, bis er nicht mehr gebraucht wird.

Warum haben Kitten für den Anfang ein eigenes Zimmer? Katzen sind keine Rudeltiere und ziehen ihre Jungen in Höhlen frei von anderen Katzen auf. Den Zeitpunkt für eine Zusammenführung mit anderen Katzen hier im Haus bestimme nicht ich, sondern allein die Mutter. Genau dieses Verhalten halte ich für katzengerecht.

Das Katzenklo benutzen sie ab dem Zeitpunkt, wenn sie beginnen, allein zu fressen. Ab dann wird das nicht mehr von der Mutter erledigt. Dies findet in der Regel zwischen der 4. und 6. Woche statt. Auch das lernen sie von der Mutter.

Jetzt ist der optimale Zeitpunkt, um „Neues“ zu erkunden und auch um das Sozialverhalten zu lernen. Hierzu gehört auch das Klettern. Aus diesem Grund haben wir für die Kleinen auch kleine Kratzbäume, an denen sie das Rückwärtsklettern lernen. So ist der spätere große Kratzbaum kein Hindernis.

Sie lernen nun auch den Umgang mit den „Großen“ und vor allem lernen sie die „Katzensprache“. Die Mütter sind am Anfang noch recht großzügig mit Verboten. Die Bestandskatzen allerdings weniger. Hier wird z.B. unmissverständlich klargemacht, wer fressen darf und wer noch warten muss. Allen unseren Katzen stehen drei Futterstellen, in denen auch immer Futter ist, zur Verfügung. Warum das? So gibt es keinen Futterneid und auch das Fressverhalten gestaltet sich ohne Hektik. Wenn immer etwas zu Verfügung steht, können sie fressen, wann sie Hunger haben und nicht hektisch und schnell, bevor der Teller leer ist. Bei uns hat keine Katze Übergewicht, auch die Kastraten nicht. Warum? Weil sie nicht durch Essenszeiten gezwungen werden zu fressen. Es ist immer etwas da und ein Überfressen kann so nicht passieren.

Die Alltagsgeräusche lernen sie automatisch nebenbei kennen.

Wenn die Kätzchen in neue Familien umziehen, sollten sie all diese Dinge und vor allem das Verhalten gegenüber der oder den vorhandenen fremden Bestandskatzen kennen. Das erleichtert ganz klar eine Zusammenführung.

Das Fressen: Unsere Katzen bekommen neben hochwertigem Dosenfutter auch frisches Futter. Hier steht Rinderhackfleisch, Rinderleber, Rinderherz, frischer Seefisch, Rindfleischstücke, Hühnerhälse und auch andere Geflügelinnereien. Genau das fressen auch unsere Kitten. Sie können entscheiden, was sie schon kauen können und was nicht.

Kittenfutter? Keine Katze legt ihrem Nachwuchs durch den Fleischwolf gelassene Mäuse vor die Füße. Die kleinen haben sehr spitze Zähne und daher gibt es bei uns Futter am Stück. Das bleibt ihnen sicher nicht im Hals stecken und der Verdauungstrakt kommt völlig problemlos damit klar.

Bei Dosenfutter sollte man auf einen möglichst hohen Fleischanteil Wert legen und vor allem sollte das Futter auf keinen Fall Zucker enthalten.

Ganz wichtig, immer frisches Wasser. Von Katzenbrunnen halte ich nichts. Hier wird das Wasser üblicherweise nicht regelmäßig gewechselt und ein Putzen des Filters findet vermutlich auch nicht täglich statt.

Sie sind Hunde gewöhnt.

***Kleiner Nachtrag, weil aktuell sich die Fragen häufen!!!
Es gibt KEINE XXL Coonies!!! Das ist lediglich eine Verkaufsmasche von manchen.
Kein Züchter kann über Genetik richten, und garantieren, wie groß ein Tier wird!!!**